Schloss des Gesandten des Königs von Frankreich
Den eigentlichen Aufstieg ab 1544 zu einem „Werk der Bewunderung, nicht für Rätien allein, sondern das ganze obere Germanien“ verdankt Schloss Haldenstein Jahann Jacob von Castion, der durch Heirat in den Besitz der Herrschaft Haldenstein gelangt war. Castion stammte aus einem Mailänder Adelsgeschlecht und war Gesandter von König Franz I. bei den Drei Bünden. Dieser Umstand erklärt, weshalb Schloss und Gärten fortan einem deutlich erhöhten Repräsentationsbedürfnis entsprechen mussten, und dass ihre Entstehung unmittelbar in den regen kulturellen Austausch im Europa der Renaissance eingebunden war.